Was es in der Toskana zu tun gibt
Malerische Postkartenmotive warten in den toskanischen Provinzen um jede Ecke. Wer mit dem Zug oder dem Auto die Toskana erkundet, wird landschaftlich voll auf seine Kosten kommen. Neben den bekanntesten Städten gibt es einige Städtchen und Dörfer, die weniger vom Massentourismus beachtet werden aber ihnen in nichts nachstehen. Im Orchiatal beispielsweise liegt das historische Städtchen Pienza. Als sogenannte “Idealstadt der Renaissance“ erbaut, zählt sie heute zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Toskana und steht auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten. Umgeben von der charmanten, hügeligen Landschaft des Orciatals, lädt die Renaissance-Stadt zum Bummeln durchs historische Zentrum ein, die unzähligen schönen Bauwerke, romantischen Plätze und interessanten Museen zu entdecken. Weniger Tourismus heißt, man kann die vielen exzellenten Restaurants und gemütlichen Cafés von Pienza entspannt genießen und wegen seiner perfekten Lage im Zentrum des Val d’Orcia als Ausgangspunkt für viele weitere Aktivitäten nutzen.
Die Stadt Arezzo, die mit Florenz und Siena ein goldenes Dreieck bildet, ist ebenfalls eine sehr interessante Stadt aber noch nicht so touristisch wie andere Orte der Toskana. Die Stadt ist bekannt für ihr Kunsthandwerk und insbesondere die Schmuckherstellung. Außerdem gibt es hier den wahrscheinlich besten Antik-Markt Italiens. Immer am ersten Sonntag des Monats sind in den Gassen der Stadt verteilt Stände mit allerhand spannenden Antiquitäten.
Geschichtlich hat die Toskana auch abseits der Tourismuspfade viel zu bieten. Zum Beispiel die mittelalterliche Stadt Pitigliano, die auf einem Felsen erbaut wurde und schon allein durch den großartigen Ausblick einen Besuch wert ist. Bekannt ist die Stadt durch die Etruskerhöhlen, antike Hohlwege, Vie Cave genannt, die eine etruskische Nekropole mit mehreren Siedlungen der Gegend verbindet. Wie mit dem Städtchen Sovana, das neben der malerischen Altstadt ebenfalls beeindruckende Stätten aus der Zeit der Etrusker und einen archäologischen Park zu bieten hat.
Wer lieber entspannen möchte, der wird sich freuen, dass es mehrere natürliche heiße Quellen in der Toskana gibt. Der Thermalort Saturnia, wo es den türkisfarbenen Wasserfall Cascate del Mulino gibt, hat wahrscheinlich die bekannteste heiße Quelle. Wer es ruhiger mag, der sollte nach Petriolo fahren. Die dortige Quelle ist wunderschön im Wald, direkt an dem kleinen Fluss Farma gelegen. Nach dem Baden im warmem Schwefelwasser (maximal 20 Minuten) kann man sich also direkt im Fluss wieder abkühlen. Und wer es noch ruhiger mag, hat vielleicht in dem malerischen Dorf Bagno Vignoni Glück. Auch dort gibt es eine natürliche heiße Quelle, die bereits von den Römern genutzt wurde.
Die Toskana bietet mit einer hügeligen Landschaft aus Alleen, Feldern und üppigen Wäldern ein Paradies für Wanderer. Im Naturreservat Diaccia Botrona, einem weitläufigem Feuchtgebiet an der Westküste der Toskana hat einige wunderschöne Wanderwege. Besonders beeindruckend ist die Flamingokolonie, die man dort sehen kann. Das gesamte Gebiet des Maremma-Naturparks bietet eine spektakuläre Landschaft und mehrere Möglichkeiten diese zu erkunden. Neben Wandern ist eine Fahrradtour durch die wilden Wälder sehr zu empfehlen. Kanufahren und Angeln wird ebenfalls angeboten.
Natürlich eignet sich die Toskana auch zum Entspannen am Strand. Die 400 km lange Küste im Westen bietet einige traumhafte Strände wie beispielsweise im Urlaubsort Viareggio. Die Insel Elba hat einige der schönsten Strände Italiens und bildet mit seinen atemberaubenden Bergen und Wäldern ein Naturparadies, was nochmal ein einiger Urlaub wert wäre.